Villiger

Es klingt wie ein Märchen: Ein Schweizer Buchhalter gründet mit seiner Frau im gemeinsamen Wohnhaus eine kleine Zigarrenmanufaktur im Norden des Kantons Luzern. Jean Villiger hatte Talent, arbeitete genau und war voller Leidenschaft. Das half ihm, schnell erfolgreich zu werden. Sein Unternehmergeist ist die Basis für viele neue Produkte wie die Mundstückzigarre Villiger Kiel. Sie war die erste ihrer Art und ist bis heute die Nummer eins in diesem Segment. Villiger Zigarren waren immer schon etwas Besonderes, zum Beispiel die Villiger Original Krumme.
Von der kleinen Manufaktur zum großen Unternehmen
Das ist eine erstaunliche Entwicklung. Aus der kleinen Manufaktur im Wohnhaus ist eine ganze Unternehmensgruppe geworden. Die Grundwerte sind immer gleich geblieben. Das liegt vor allem an Heinrich Villiger. Er ist ein Denker und Traditionalist. Und er ist bis heute im Geschäft. Er sagt, dass er so vital ist, weil er regelmäßig Zigarren, Whiskey, Wein und hin und wieder ein Glas Weizenbier konsumiert. “Außer Fahrradfahren und gelegentlich Gartenarbeit mache ich keinen Sport”, sagt er in einem Interview. Heinrich war auch einer der ersten, die kubanische Zigarren nach Deutschland importiert haben. Heute importiert die Firma kubanische Zigarren. Dazu gehören zum Beispiel Cohiba, Flor de Cano, Ediciones Limitadas und Guantanamera.
Villiger Zigarren – Tabak aus aller Welt
Das Schweizer Traditionsunternehmen verwendet für seine Zigarren Tabak aus aller Welt. 1951, nach seiner Rohtabakausbildung in den USA, wählte Heinrich Villiger den Tabak für die Villiger-Zigarren aus. Er importierte erstmals kubanischen Tabak. Heute wird für die Villiger-Zigarren Tabak aus Indonesien, Nicaragua, Ecuador, Brasilien, Honduras und der Dominikanischen Republik verwendet. So entstehen im Hause Villiger Zigarren mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen für jeden Geschmack. Die “Dominicana” schmecken nach Holz, Nuss und Schokolade. Die “Bundle” schmecken nach Heu, Gras und Holz.
Es gibt eine große Auswahl.
Die große Auswahl an Villiger-Zigarren kann anfangs verwirrend sein. Die 1492 ist eine gute Wahl für Anfänger und erfahrene Zigarrenliebhaber. Bis vor einigen Jahren hieß diese Zigarre Hommage 1492. Inzwischen steht die Zahl für sich. 1492 enthält dominikanische Tabake, die von einem indonesischen Um- und einem ecuadorianischen Deckblatt ummantelt werden. Sie schmecken sanft und haben feine Aromen.
Auch La Meridiana und Dominican Selection hießen früher anders. Die Mutterfirma hat diese Serien früher unter dem Namen El Mundo del Tabaco bzw. El Mundo del Tabaco Dominican Selection verkauft. Beide Linien bieten erstklassigen Genuss zu einem fairen Preis.
Zum 120-jährigen Jubiläum hat sich Villiger seine erste eigene Premiumserie geschenkt. Bei der 1888 wurde viel gearbeitet. Heinrich Villiger hat dabei geholfen. Das Ergebnis ist ein tolles Produkt, das dem feierlichen Anlass gerecht wird.
Auch die San-Doro-Linien haben einen hohen Anspruch. In Deutschland sind sie aber nur selektiv erhältlich. Die San Doro Claro schmeckt leicht würzig und sehr interessant. Die San Doro Colorado ist ähnlich komplex, aber kräftiger und aromatischer. Trotzdem bleibt sie weich und ausgewogen. Die San Doro Maduros sind brasilianische Puros mit dem typischen süßen Geschmack.
Sie kommt aus Villigers eigener Manufaktur in Brasilien. Dort wird auch die Do Brasil hergestellt. Das ist ebenfalls eine brasilianische Puro, die mit unterschiedlichen Deckblättern verkauft wird.
Die La Flor de Ynclan ist eine einfache Zigarre, die wir Anfängern und erfahrenen Aficionados empfehlen. Eine klassische Premiumzigarre zum entspannten Genießen. Auch die limitierten Editionen von Villiger sind einen Blick wert.
Das Unternehmen hat noch mehr Zigarren im Angebot. Es gibt kleinere Formate mit und ohne Aromatisierung. Es gibt auch 1492 Zigarillos, Rillos und Coloured Tube im Alutubo.